FAZ:
Herr Fibig, wie haben Sie als deutscher Manager in Amerika die beiden Fernsehdebatten zwischen Donald Trump und Joe Biden erlebt?
Die zweite war besser als die erste, aber die Messlatte war ja niedrig. Trump war bei der ersten Debatte eine Katastrophe, aber ich fand es auch von Biden nicht in Ordnung, den amtierenden Präsidenten einen „Clown“ zu nennen, auch wenn ich ihn in gewisser Weise verstehen konnte. Die zweite Debatte war nicht nur von der Form besser, sondern auch vom Inhalt, aber unter dem Strich fand ich sie auch enttäuschend. Ich hätte mir bei wichtigen Themen mehr Substanz gewünscht. Zum Beispiel wie man die Wirtschaft wieder nach vorne bringt oder wie man die zweite Corona-Welle eindämmt. Mich stört es auch, wenn es so persönlich wird, also zum Beispiel Trumps Anschuldigungen zu Bidens Sohn. Die sollen über ihre Programme reden, aber das war eher dünn.
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Biden ist kein starker Kandidat, hat es aber geschafft, ohne Aussetzer durchzukommen.
Was glauben Sie heute, wie die Wahl ausgeht?
Da gebe ich lieber keine Prognose ab, wie viele andere bin ich ein gebranntes Kind. Ich denke, alles ist möglich, und wer weiß, was noch in den nächsten Tagen passiert.
Alles ist möglich. This is such a beautiful thought, and here refers to such horrid possibilities: Joe Biden may be elected President of the United States, or Donald Trump re-elected. Set politics aside for a moment though: Alles ist möglich. Ruminate upon this through a lens of epistemology, or, as this is a blog entry which began with a Frankfurter Allgemeine interview, through eine Linse der Erkenntnistheorie. Alles ist möglich, und wer weiß, was noch in den nächsten Tagen passiert.