Nicht links, nicht rechts, nach vorn

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Erschwerend kommt jetzt hinzu, dass CDU-Kandidat Mario Voigt weder mit der AfD noch mit der Linken koalieren will. „Nicht links, nicht rechts, nach vorn“, lautete einer der Slogans seiner Kampagne.

Doch wo ist das, vorn? Am Wahlabend ist lange nicht klar, ob ein Bündnis der CDU mit dem BSW und der SPD eine Mehrheit hätte. Für die Sozialdemokraten hat Georg Maier bereits angekündigt, zu Verhandlungen für solch ein Bündnis bereit zu sein. Auch BSW-Spitzenkandidatin Katja Wolf will darüber sprechen, kündigt aber gleichzeitig an: „Wir wollen nicht regieren um jeden Preis“.

Zudem ist die ehemalige Bürgermeisterin von Eisenach eine der wenigen profilierten Figuren der neuen Partei. Die Namensgeberin des Bündnisses Sahra Wagenknecht hat deshalb bereits erklärt, an etwaigen Verhandlungen ebenfalls teilnehmen zu wollen, und auch gleich Forderungen gestellt. Zum Beispiel, dass sich die Haltung eines Gesprächspartners zu Waffenlieferungen in die Ukraine decken müsse. „Diese Fernsteuerung aus Berlin braucht hier keiner“, sagte Voigt der Süddeutschen Zeitung dazu. „Die Zeiten des Politbüros sind vorbei.“ Ein Hoch auf eine gute Partnerschaft klingt anders.

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