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A delicate moment, a new day. It seems an awkward gesture, a bit of grace, take a breath, hope for healing
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Todesfuge
Schwarze Milch der Frühe wir trinken sie abends
wir trinken sie mittags und morgens wir trinken sie nachts
wir trinken und trinken
wir schaufeln ein Grab in den Lüften da liegt man nicht eng
Ein Mann wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt
der schreibt wenn es dunkelt nach Deutschland
dein goldenes Haar Margarete
er schreibt es und tritt vor das Haus und es blitzen die Sterne
er pfeift seine Rüden herbei
er pfeift seine Juden hervor läßt schaufeln ein Grab in der Erde
er befiehlt uns spielt auf nun zum Tanz
Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts
wir trinken dich morgens und mittags wir trinken dich abends
wir trinken und trinken
Ein Mann wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt
der schreibt wenn es dunkelt nach Deutschland
dein goldenes Haar Margarete
Dein aschenes Haar Sulamith
wir schaufeln ein Grab in den Lüften da liegt man nicht eng
Er ruft stecht tiefer ins Erdreich ihr einen ihr andern singet und spielt
er greift nach dem Eisen im Gurt er schwingts seine Augen sind blau
stecht tiefer die Spaten ihr einen ihr anderen spielt weiter zum Tanz auf
Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts
wir trinken dich mittags und morgens wir trinken dich abends
wir trinken und trinken
ein Mann wohnt im Haus dein goldenes Haar Margarete
dein aschenes Haar Sulamith er spielt mit den Schlangen
Er ruft spielt süßer den Tod der Tod ist ein Meister aus Deutschland
er ruft streicht dunkler die Geigen dann steigt ihr als Rauch in die Luft
dann habt ihr ein Grab in den Wolken da liegt man nicht eng
Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts
wir trinken dich mittags der Tod ist ein Meister aus Deutschland
wir trinken dich abends und morgens wir trinken und trinken
der Tod ist ein Meister aus Deutschland sein Auge ist blau
er trifft dich mit bleierner Kugel er trifft dich genau
ein Mann wohnt im Haus dein goldenes Haar Margarete
er hetzt seine Rüden auf uns er schenkt uns ein Grab in der Luft
er spielt mit den Schlangen und träumet der Tod ist ein Meister aus
Deutschland
dein goldenes Haar Margarete
dein aschenes Haar Sulamith
—Paul Celan, 1945
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CDU posters are to be seen everywhere. They are certainly all over Lichtenberg, Alex, and downtown. BSW however is in my experience so far nowhere to be seen other than this one placard in the Tiergarten. Not exactly a bold statement setting the party apart from the rest. On social media as well they have pulled way back from their earlier focus on an end to the war in Ukraine.
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Patrick Lawrence on Tulsi Gabbard and Trump’s proposed cabinet
Patrick Lawrence, Consortium News:
“If confirmed as DNI, I will uphold Americans’ Fourth Amendment rights while maintaining vital national security tools like Section 702 to ensure the safety and freedom of the American people.”
Jeez. John Brennan or James Clapper would not have put it much differently.
Ω Ω Ω
I look at Trump’s proposed cabinet, a pitiful bunch, Zionists all, who will accomplish nothing interesting when the second Trump regime begins doing business, and my mind focuses on a simple question: Where is the left in all of this?
As the Gabbard surrender reminds me, there is not a single voice of any consequence that can be called anti-imperial — how anachronistic a term is this? — or speaks seriously of the kind of radical domestic transformation that is all America has time for at this late hour.
I do not mean the authentic left, I should add. The left worthy of the name succumbed long ago to suppression operations, post-Vietnam propaganda, and death by fratricide. Lately there are the subversions of the identitarian juveniles.
I mean “the left” in quotation marks, what passes for the left in the American context. Gene McCarthy, any of the Kennedys, McGovern: Not even these kinds of figures can survive in Washington now, where the only party, as the late Steve Cohen used to say, is the War Party.
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Sam Husseini being carried out of Antony Blinken’s final press conference
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Lavrov speaks to Trump’s recent statement on NATO expansion and German reunification
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Another January, a long time ago and far away
Ω Ω Ω
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Nur eine Sprache
Michael Kretschmer, Berliner Zeitung:
Russland versteht nur eine Sprache, und das ist Stärke. Wenn wir uns in Deutschland militärisch, wirtschaftlich stark aufstellen, auch als Demokratie, sind wir ein Partner. Unsere Stärke kam ja auch daher, dass die russische Wirtschaft sehr auf Deutschland bezogen war. Man spricht nicht mit uns, den Deutschen, weil wir so nett sind oder weil der russische Präsident hier einen Teil seines Lebens verbracht hat, sondern weil man mit uns Geschäfte gemacht hat. Wenn wir da raus sind, gibt es keinen Grund mehr, mit uns zu reden. Dann redet Russland mit China, Vietnam oder Indien.
The interview with Kretschmer is mildly interesting for a number of reasons, but this passage really caught my eye, and I ended up reading the first sentence a number of times. It’s trite [now here do I mean abgedroschen oder wohlfeil? 🤔 to be honest I’m really not sure], and I have heard versions of it for half a century. Kretschmer says this knowing it is accepted wisdom, he is safe here, the BZ reporter is not going to begin to question him on this, nor are most BZ readers. But I thought to myself, what if – as an epistemological exercise say – I simply wanted to test its validity: how would I go about doing that? Or for that matter, if Kretschmer makes this observation about Russia in the aggregate he presumably means to contrast this description with that he might make about another land. How many languages does Deutschland understand? How many the US? How many do I? How much Russian do I understand? How would I determine this? Where would I start? On this matter it seemed perhaps wise to consult a voice of authority from childhood.
Feeling this seemed reasonable advice I downloaded the instructions for the telc Русский язык A1:
At this point I am unable to even begin reading the instructions. This seems to be an interesting data point, yielding a perspective which I personally find instructive.
Thinking about Stärke one thing led to another (you know how that goes) and I thought of another song from later in my childhood. Curiously (? 🤔) it, also, seems to fit.
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In einem Gespräch mit Elon Musk bekennt sich Alice Weidel zum kapitalistischen Libertarismus. Den Staat will sie massiv beschränken, freie Märkte und das Unternehmertum sollen zu Wohlstand führen.
Ich lebe in Russland und ich kann allen Libertären in Deutschland versichern, die kapitalistische Schockstrategie unter Jelzin in den 90er Jahren möchten die Russen nicht wiederholen. Man erinnert sich im Gegenteil mit Schrecken an die Zeit. Der in Deutschland als autoritär geframte Putin genießt in Russland unter anderem deswegen so hohes Ansehen, weil er den rohkapitalistischen Durchmarsch und den damit verbundenen Ausverkauf Russlands unter Jelzin beendet hat.
In Russland führte Jelzins Politik zu schweren gesellschaftlichen Verwerfungen, zu staatlichem Zerfall, zum Rückgang der durchschnittlichen Lebenserwartung, zu einem enormen Ausmaß an Armut während auf der anderen Seite des ökonomischen Spektrums eine Oligarchenkaste entstand, die jenseits jeglicher demokratischer Legitimation aufgrund ihrer Wirtschaftsmacht Politik steuerte. Von Hayeks feuchtester Traum wurde in Russland für eine historische Millisekunde schreckliche Wirklichkeit.
Wahnsinn ist ja bekanntlich, immer wieder das Gleiche zu tun, aber andere Ergebnisse zu erhoffen. In Deutschland wird der Rückbau des Staates und die Vorfahrt des Marktes kein im Kern anderes Resultat zu Tage fördern als es das in Russland getan hat. Überall dort, wo sich libertäre Ideen durchsetzen, ist das Ergebnis gleich: die Gesellschaft verarmt, Demokratie wird zurückgebaut, eine finanzstarke Elite bestimmt die Politik.
German parties other than the AfD are all robustly attacking Musk for involving himself in German politics, but this is the first I have seen someone comparing Germany’s evolving state with Russia under Yeltsin. Ungar doesn’t mention the US here, but of course the conditions of austerity for the many, great riches for the wealthy few which he describes very much applies there as well. This ties in nicely with Leonid Ragozin’s depiction of Russia as a portrait of a Dorian Gray United States.
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A very curious 60 Minutes social media post
„A close look reveals where they come from“ 🤔 There is an element of surprise in the narrator’s voice: „printed on the side: USA“.
This is consistent with US media through US wars since Vietnam: cheerleading coupled with feigned surprise. „We didn’t know – how could we know?“
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SPD-Parteitag: Gegen Merz, gegen Musk, und ein bisschen auch für Olaf
Üblicherweise verfolgen Amtsinhaber eine andere Strategie: Sie verschwenden kein Wort auf ihre Herausforderer, um sie nicht aufzuwerten oder von der eigenen Bilanz abzulenken. Doch Scholz ist als Kanzler nicht nur historisch unbeliebt. Unter seiner Regierung hat sich der bisherige Amtsinhaberbonus in einen Malus verwandelt. Auch deshalb spricht er auf dem Parteitag möglichst wenig von seiner eigenen Bilanz als Kanzler und versucht stattdessen, den Herausforderer abzuwerten.
SZ:
Erschwerend hinzu kommt, dass eine tatsächliche politische Alternative in Deutschland nicht zur Wahl steht. Die Wähler werden zwischen den Parteien aufgerieben. Auf die Deutschen kommen schwere Zeiten zu; Kürzungsorgien, vermutlich Unruhen, auf jeden Fall gesellschaftlicher Zerfall. Die Politik aber wird versuchen, sich aus der Verantwortung für den angerichteten Schaden zu stehlen. Sie wird zudem mit Repression auf Protest antworten. Für die Deutschen ist der Ausblick düster.
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The longstanding strategy of constantly challenging Russia with the salami tactics of again and again slicing at its core strategic interests was a losing game from the outset. The West’s brainless triumphalism of the 1990s was based on the premise that Russia was weak and about to collapse. Instead, the Russia that has emerged is an extremely durable, intellectually and technologically advanced political regime that is here to stay, likely for decades.
Ω Ω Ω
For some years, in various publications, I have used the same metaphor to describe the relationship between Putin’s Russia and the West today, and I still can find no better one: Russia is like Dorian Gray’s picture—a grotesque caricature depicting everything the West doesn’t wish to admit or know about itself. And as Trump calls for incorporating Canada and Greenland into the US, the portrait and the prototype begin to look increasingly similar.
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